Am 9. Dezember 2023 findet im Exerzitienhaus hl. Faustina in Rio de Janeiro ein Einkehrtag unter dem Motto „Für dich bin ich vom Himmel auf die Erde gekommen“ statt. Die Exerzitien, die im Rahmen der Adventsvorbereitung auf das Kommen des Jesuskindes, der menschgewordenen Barmherzigkeit, organisiert werden, werden von Pater Antônio José sowie den Schwestern Solange und Christofora aus der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit geleitet. Dies werden die ersten Exerzitien sein, die im Exerzitienhaus hl. Faustina in Rio de Janeiro, das die Schwestern seit 2022 vorbereiten, stattfinden.
Am 29. November beginnt in allen Gemeinschaften der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit die geistliche Vorbereitung vor dem Fest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Gemeinsam werden Antiphonen und die Lauretanische Litanei gesungen. Unabhängig vor der Novene wollen die Schwestern ihrerseits der Mutter Gottes eine geistliche Gabe schenken. Die hl. Faustina betete zusätzlich eine Novene, die darauf beruhte, jeden Tag 1000 Mal „Gegrüßet seist Du, Maria…“ zu beten. Sie schrieb im Tagebuch: Wenn man nur will, so fällt nichts schwer. Außer in der Pause betete und arbeitete ich. An diesen Tagen sprach ich kein Wort, das nicht unbedingt notwendig war. Ich muss zugeben, dass diese Übung ziemlich viel Aufmerksamkeit und .Anstrengung kostet, aber für die Ehre der Unbefleckten ist nichts zuviel (TB 1413). Die Internetbenutzer können an der Novene mit Hilfe der On-line-Übertragung aus dem Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki teilnehmen.
Am 5. Dezember 2023 um 17.00 Uhr wird im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki die Heilige Messe gefeiert für alle Sponsoren, Spender, Wohltäter und Mitarbeiter der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit. Wir beten in der Messe besonders für alle Personen, die an der Aktion „Rosenkranz für Sterbende” teilnehmen sowie auf verschiedene Weisen die On-line-Übertragung auf der Internetseite www.faustyna.pl und ihre Sprachversionen unterstützen. Dank dieser Unterstützung helfen wir jährlich ca. 40 000 Sterbenden in ihren letzten Stunden, außerdem können viele Tausende Menschen virtuell ins Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes pilgern und sich dem Gebet vor dem Gnadenbild des barmherzigen Jesus und am Grab der hl. Faustina anschließen. Für die Spender und Wohltäter beten die Schwestern der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit jeden Tag, die Eucharistie ist aber ein besonders Zeichen der Dankbarkeit. Unser Gebet kann man mittels On-line-Übertragung: www.heliegfaustina.de sowie auf Smartphone und Tablet verfolgen (App: Faustyna.pl).
Vom 1-3. Dezember 2023 dieses Jahres finden in Konayev (Diözese Almaty) in der Gemeinde der Unbefleckten Empfängnis Mariens Exerzitien für Frauen unter dem Motto „Wenn du das Geschenk Gottes kennen würdest“ statt. Sie werden von den Schwestern Anastasis Omelchenko und Angelina Stolareuskaja aus der Gemeinschaft der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Petropavlovsk sowie von der Nazareth-Schwester Kazimiera Wanat geleitet. Das Programm umfasst Meditationen über das Wort Gottes, Workshops und Vorträge. Jeden Tag werden die Schwestern auch Waisenhäuser in der Pfarrei besuchen, um Kinder und Jugendliche mit der Botschaft der Barmherzigkeit, die im „Tagebuch“ der heiligen Faustina niedergeschrieben ist, vertraut zu machen. Zu den Gläubigen der Gemeinde wiederum werden sie während der sonntäglichen Eucharistie sprechen.
Vom 1-3. Dezember 2023 finden im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki Exerzitien statt, bei denen die Teilnehmer – auf Grundlage des Wortes Gottes und der spirituellen Erfahrungen der hl. Schwester Faustina – versuchen werden, eine Antwort auf die Frage zu finden, die jeden Menschen berührt: Wie kann man im Leiden Freude finden? Das Motto sind die Worte der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes: „Mit Dir, Jesus, gehe ich durchs Leben, unter Regenbögen und durch Gewitter, mit einem Freudenruf auf den Lippen, das Lied Deiner Barmherzigkeit vor mich hinsingend“ (Tagebuch 761). Die Exerzitien werden geleitet von Pater Przemysław Sawa, Doktor der dogmatischen Theologie, Mitarbeiter der Theologischen Fakultät der Schlesischen Universität Katowice, Gründer der Schule der Evangelisierung Kyrill und Method, Exerzitienleiter und Missionar der Barmherzigkeit; sowie Schwester Maria Faustyna Ciborowska aus dem Kloster der Kongregation in Krakau, Doktor der Bibelwissenschaften, die sich mit der Verkündigung der Botschaft der Barmherzigkeit und der Leitung von Exerzitien beschäftigt. Die Exerzitien werden von dem Verein der Apostel der Barmherzigkeit Gottes „Faustinum“ organisiert.
Vom 1-3. Dezember 2023 finden in der griechisch-katholischen Gemeinde Vasil Hopko in Stropkov in der Slowakei Exerzitien über die Barmherzigkeit Gottes statt. Auf Einladung von Pater Dekan Slavomír Tarasovič werden sie von Schwester Benediktína Fečová aus der Gemeinschaft der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Kosice geleitet. Auf dem Programm stehen Vorträge (am Samstag speziell für Frauen und Mütter), Anbetung, das Gebet in der Stunde der Barmherzigkeit und der Barmherzigkeitsrosenkranz sowie die Verehrung der Reliquien der hl. Schwester Faustina.
Am 3. Dezember 2023, am ersten Adventssonntag, wird Schwester Ignacja Bazan aus dem Kloster der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Łódź zu den Gläubigen der Gemeinde der Unbefleckten Empfängnis Mariens in Horyniec Zdrój (Diözese Zamość-Lubaczów) über die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes und das geistige Erbe der hl. Schwester, das im „Tagebuch“ niedergeschrieben ist, sprechen. Um 19 Uhr findet die Anbetung und die Begegnung mit dem barmherzigen Jesus unter dem Motto „Entzünde den Funken der Barmherzigkeit“ statt.
Vom 26-29. November 2023 finden in der Gemeinde St. Florian Märtyrer in Mogielnica, Diözese Warschau, Exerzitien über die Barmherzigkeit Gottes und des Menschen statt. In Anlehnung an das Wort Gottes und das geistliche Erbe der hl. Schwester Faustina werden sie von den Schwestern Maria Vianneya und Tobiana aus dem Kloster der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki sowie Schwester Mariam aus dem Kloster in Warschau geleitet. Auf dem Programm stehen Vorträge für Erwachsene, Jugendliche und Kinder sowie die neuen Formen der Verehrung der Barmherzigkeit Gottes, die Jesus der hl. Schwester Faustina gegeben hat.
Die Adventszeit rückt näher – schrieb die hl. Faustina in ihrem „Tagebuch”– Ich will mein Herz auf die Ankunft des Herrn in Stille und Geistessammlung vorbereiten, indem ich mich mit derHeiligen Mutter verbinde und ihrer Tugend, der Sanftmut, durch die sie in den Augen Gottes selbst Gefallen fand, treu nachfolge. Ich vertraue darauf, dass ich an Ihrer Seite in diesem Entschluss ausharre (TB 1398). In diesem Jahr fällt der erste Adventsonntag auf den 3. Dezember. In der Liturgie beginnt der Advent und gleichzeitig das neue liturgische Jahr der Kirche mit der Vesper am 2. Dezember. Der Advent ist eine Zeit des freudigen Wartens auf Weihnachten, der geitlichen Vorbereitung auf dieses Fest und auf die Wiederkunft Christi sowie eine Zeit des Empfindsam-Seins auf sein tägliches Kommen hier und jetzt – wie auch die hl. Faustina es gemacht hat. Von diesem Erwarten und der geistlichen Vorbereitung hängt die Freude ab, die diesem Geheimnis des Glaubens entspringt und die von der Menschwerdung des Sohnes Gottes – der menschgewordenen Barmherzigkeit zeugt.
Im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki, in der Kapelle mit dem Gnadenbild des barmherzigen Jesus und dem Grab der hl. Faustina sowie in allen Kapellen der Kongregation wird während der Abendandacht der Rosenkranz für die Verstorbenen gebetet. U.a. für das gemeinsame Beten des Rosenkranzes in einer Kirche, öffentlichen Kapelle, in der Familie, in einer Ordensgemeinschaft, in einem religiösen Verein kann man den vollkommenen Ablass unter bestimmten festgelegten Voraussetzungen erhalten. Den vollkommenen Ablass kann man in Polen auch für das Beten des Rosenkranzes zur Barmherzigkeit Gottes erlangen. Das Gebet, ist das große Gute, das man auf Erden denjenigen schenken kann, die sie schon verlassen haben und unsere Hilfe erwarten, denn sich selbst können sie nicht helfen. Die Barmherzigkeit gegenüber den Verstorbenen – wie auch jede gute Tat gegenüber den anderen – ist auch ein Reichtum für diejenigen, die sie tun.
Menschen aus vielen Ländern der Welt, die an dem Werk des „Ständigen Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes” teilnehmen, beten nicht nur für eigene Anliegen, sondern auch für „Erbarmen für uns und für die ganze Welt“. Die genaue Intention für November: um die notwendigen Gnaden für die Kranken, Sterbenden und die Freude des Himmels für die Toten.
Das Werk des „Ständigen Rosenkranz” ist die Antwort auf die Bitte Jesu, ständig um „Barmherzigkeit für uns und für die ganze Welt” zu flehen. Es wird von der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit auf der Seite www.faustyna.pl seit 2011 geleitet. An dem Gebet kann jeder Internetnutzer teilnehmen, der das kurze Anmeldeformular ausfüllt und dich deklariert, mindestens einmal den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes, den Jesus der Heiligen Schwester Faustina diktierte, zu beten.
Der Verein der Apostel der Barmherzigkeit Gottes „Faustinum“ nimmt ab dem 20. November Anmeldungen für die Exerzitien mit der Bibel und dem „Tagebuch“ der hl. Faustina, die im ersten Halbjahr 2024 stattfinden, an. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über das Anmeldeformular auf der Seite www.faustinum.pl oder in Papierform an die Adresse des Sekretariats des „Faustinum“ am Sanktuarium in Krakau-Łagiewniki. Die Anmeldung ist erst nach Erhalt der Bestätigung des Sekretariats gültig.
Die Exerzitien mit der Bibel und dem „Tagebuch“ der hl. Schwester Faustina sind eine Zeit, in der man gemeinsam mit der hl. Faustina das Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes, wie es in der Bibel offenbart wird, vertieft, sowie eine Zeit der persönlichen Begegnung mit Gott in einem Wüstenklima und in völliger Stille. Die Exerzitien werden durch Priester in Zusammenarbeit mit den Schwestern der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit geleitet. Eingeladen sind Mitglieder und Freiwillige des „Faustinum“ sowie alle, die das Geheimnis der Barmherzigkeit Gottes vertiefen und erfahren möchten.
Die Bildungstreffen der Mitglieder und Freiwilligen des Vereins „Faustinum“ in Borši (Gemeinde Streda nad Bodrogom) in der Slowakei finden am Montag, den 27. November für die ungarischsprachige Gemeinschaft und am Dienstag, den 28. November für die slowakischsprachige Gemeinschaft statt. Beide Treffen, deren Thema die Barmherzigkeit Gottes in der Heiligen Schrift und im „Tagebuch“ der hl. Faustina sein wird, werden von Schwester Hedvig Uličná aus der Gemeinschaft der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit in Nižný Hrušov geleitet.
Unter diesem Motto finden vom 24-26. November 2023 im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki Exerzitien zur Berufungsfindung statt. Sie werden von Schwester Ewangelista Sobkowicz ISMM und Dr. Monika Guzewicz geleitet. Die Teilnehmerinnen der Exerzitien werden entdecken, was wahres Glück für Gott und den Menschen ist, und es in der Perspektive des irdischen und ewigen Lebens suchen.
Vom 18-23. November 2023 werden Schwester Faustia und Schwester Grace aus der Gemeinschaft der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Washington Exerzitien in der Gemeinde St. Anna im Bundesstaat Georgia, Diözese Savannah, leiten. Die Vorträge werden der Barmherzigkeit Gottes in den heiligen Sakramenten und im Alltag gewidmet sein. Die ersten Tage der Exerzitien richten sich an Erwachsene, ab dem 20. November wiederum stehen Treffen mit Jugendlichen über die Barmherzigkeit Gottes in der Familie und in Beziehungen auf dem Programm.
Vom 13-17. November 2023 finden im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau- Łagiewniki Exerzitien für Priester unter dem Motto „Am barmherzigen Herz Jesu mit dem geliebten Jünger“ statt. Sie werden von Pater Piotr Kwiecień CM, Missionar des Hl. Vinzenz von Paul, spiritueller Leiter und Exerzitienleiter geleitet. Die Exerzitien finden in Stille am barmherzigen Herzen Jesu statt und sind eine Gelegenheit, die Beziehung zu Ihm zu erneuern und zu vertiefen sowie Kraft für die Mühen des priesterlichen Dienstes zu schöpfen. Jesus sagte der hl. Schwester Faustina: Während dieser Exerzitien werde Ich dich unablässig an Meinem Herzen festhalten, damit du Meine Barmherzigkeit besser erkennst, die ich zu den Menschen hege, besonders gegenüber armen Sündern (Tagebuch 730). Diese Worte bezieht der Organisator – der Verein Faustinum – auch auf die teilnehmenden Priester.
Der November ist ein besonderer Monat der Barmherzigkeit für die Verstorbenen, deren Seelen im Fegefeuer zur vollen Liebe reifen. Die Heilige Faustina besuchte diesen Ort in ihren mystischen Erlebnissen und beschrieb ihn in ihrem „Tagebuch” so: Ich erblickte den Schutzengel, der mir befahl, ihm zu folgen. Plötzlich befand ich mich an einem nebeligen, mit Feuer gefüllten Ort, und an ihm viele leidenden Seelen. Diese Seelen beten sehr inbrüstig, doch ohne Wirkung für sie selber, nur wir können ihnen zu Hilfe kommen. Die Flammen, die um sie brannten, berührten mich nicht. Mein Schutzengel berließ mich keinen Augenblick. Ich fragte sie Seelen, welches ihr größtes Leifen sei. Übereinstimmend antworteten sie mir, ihr größtes Leiden sei die Sehnsucht nach Gott. Ich sah die Gottesmutter, wie sie die Seelen im Fegefeuer besuchte. Sie Seelen nennen Maria „Stern der Meere”. Sie bringt ihnen Linderung. Ich wollte mehr mit ihnen reden, doch mein Schutzengel gab mir ein Zeichen zu gehen. Wir gelangten hinter die Tür dieses leidvollen Kerkers. Ich vernahm eine innere Stimme, die sagte: „Meine Barmherzigkeit will das nicht, aber die Gerechtigkeit befiehlt es.” (TB 20)
Solche Frage stellte Schwester Faustina auf dem Klosterfriedhof in Krakau-Lagiewniki ihren verstorbenen Mitschwestern, die ihr in den Himmel vorangingen. Damals bekam sie zur Antwort: In dem Maß sind wir glücklich, in dem wir den Willen Gottes erfüllt haben (TB 515 i 518). Nach diesen Worten überlegte die Heilige lange, wie sie den Willen Gottes erfüllt und wie sie die Zeit auf Erden nutzt. Es ist gut, daran zu denken, wenn wir in diesen Tagen die Friedhöfe besuchen werden. Jeder Friedhof verbirgt ungewöhnliche Geschichten von den Menschen, erinnert daran, dass unser Leben vergeht und lädt ein zur Reflexion über Sinn und Ziel. Gott, der das irdische und ewige Glück für jeden Menschen wünscht, erinnert uns mit großer Kraft durch das Leben der hl. Faustina und ihre mystische Erfahrung daran, wo die Ewigkeit ist und wie sie zu erreichen ist.
Im Heiligtum in Lagiewniki befindet sich eine der ältesten Nekropolen von Krakau – der Klosterfriedhof, der im 19. Jahrhundert im alten Garten der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit erbaut wurde. Dort ruhen die sterblichen Überreste von den Schwestern, Priestern, Absolventinnen des Erziehungszentrums der Kongregation und Personen, die mit dem Kloster in Lagiewniki verbunden waren. Auf diesem Friedhof ruhten 28 Jahre lang die sterblichen Überreste der hl. Faustina. Hier wurden u.a. die Generaloberin Mutter Michaela Moraczewska, Sr. Kaliksta Piekarczyk, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben als Opfer für die Erhaltung von Krakau hingegeben hat, M. Ksawera Olszamowska, die ihr Leben für die Einführung in die Kirche des Festes der Barmherzigkeit und die Verbreitung der Botschaft der Barmherzigkeit hingegeben hat sowie andere Schwestern, die ihr Leben in verschiedenen Anliegen aufgeopfert haben, beerdigt. Der Friedhof grenzt an der Südseite an die Basilika und wird oft von den Pilgern besucht. An der Ostseite (hinter der Basilika) befindet sich ein Soldatenfriedhof des ersten Weltkrieges. Dort befinden sich viele Gräber mit Kreuzen von 266 Soldaten aus 15 europäischen Ländern. In der Zeit des ersten Weltkrieges wurde ein Teil des Anwesens vom Kloster zum Kriegskrankenhaus mit über 1000 Betten. Dort pflegte man Soldaten aus verschiedenen Ländern, die an Typhus, Cholera, Dysenterie, Pocken und Scharlach (Infektionskrankheiten) litten. Einige von Ihnen konnten nicht gerettet werden. Sie starben im Krankenhaus und wurden auf dem Friedhof neben dem Kloster beerdigt.
Mein liebes Vaterland Polen, wenn du wüsstest, wie viele Opfer und Gebete ich für dich zu Gott bringe (TB 1038). Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht für dich bete (TB 1188) – schrieb die hl. Faustina in ihrem „Tagebuch“. Als sie Jesus um einen Segen für Polen anflehte, sagte Er zu ihr: Für dich segne ich das ganze Land (TB 39), für dich segne Ich die Erde (TB 980, 1078). Ein anderes Mal sagte Er: Für dich segne ich die Welt (TB 1061). Heute, da sie die größeren Wirkungsmöglichkeiten hat, vergisst sie ihre Fürsprache im Himmel nicht. Möge sie also den zeitgenössischen Generationen aus der Perspektive des Geheimnisses der Barmherzigkeit Gottes zeigen, was für ein großer Schatz das Vaterland ist. Möge sie unser Volk dabei unterstützen, sich moralisch zu erneuern und gemeinsam das Gute des Vaterlandes zu entwickeln, sich mit Vertrauen an Gott zu wenden, in dem die Welt Frieden und der Mensch Glückseligkeit findet.
Am 5. November (Sonntag) findet im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Płock am Alten Markt ein weiteres Treffen der Gemeinschaft der Apostel der Barmherzigkeit Gottes „Faustinum” statt. Das Thema des Treffens ist „Spirituell Leben – das Wirken der Barmherzigkeit Gottes in uns”. Es beginnt um 14:15 Uhr mit der gemeinsamen Anbetung Jesu im Allerheiligsten Sakrament und dem Gebet in der Stunde der Barmherzigkeit und dem Barmherzigkeitsrosenkranz. Um 15.20 Uhr Eucharistie, anschließend Agape, Konferenz und Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu diesem Thema. Das Treffen wird von den Schwestern aus der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit und Priestern geleitet.
Am Sonntag, den 29. Oktober, findet die feierliche Einführung der Reliquien der hl. Schwester Faustina in die Kirche Bischof und Märtyrer St. Adalbert in Momoty Górne statt. Die Reliquien werden durch Schwester Terezjana Klepacka aus dem Kloster der Kongregation in Krakau-Łagiewniki überreicht, die gleichzeitig auch über das geistige Erbe der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes sprechen wird.
Am 23. Oktober beginnt die Novene vor dem 161. Jahrestag der Entstehung der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit, die am Fest Allerheiligen, am 1. November 1862 in Warschau von Mutter Teresa Ewa, Gräfin Potocka aus der Familie Sułkowski, gegründet wurde. In diese Kongregation wurde die hl. Schwester Faustina Kowalska (geistige Mitgründerin) durch Gott berufen und erhielt die Botschaft der Barmherzigkeit und die prophetische Mission, diese in der Welt zu verkünden. Während der Novene werden die Schwestern in allen Klöstern der Kongregation in Polen und in der Welt für die Gnaden danken, die sie im Laufe der Geschichte der Ordensgemeinschaft erhalten haben und um die Gnade bitten, Gottes Barmherzigkeit heute zu verkünden und auf die Barmherzigkeit der Heiligen Dreifaltigkeit in den kommenden Jahren des apostolischen Dienstes zu vertrauen.
Im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki wird die Novene wochentags um 19 Uhr und sonntags um 18.20 Uhr gebetet, gefolgt vom Rosenkranzgebet im Oktober.
Der 1. November wird in der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit nicht nur als der Tag, an dem die Kirche alle Heiligen verehrt, sondern auch als Jahrestag der Gründung der Kongregation in Polen gefeiert. An diesem Tag im Jahre 1862 weihte Erzbischof Zygmunt Szczesny Felinski die Kapelle und das erste Haus der Barmherzigkeit in Warschau in der Zytnia-Straße. Die Schwestern denken an diesem Tag auf besondere Weise an die Anfänge der Geschichte der Kongregation. Sie denken an die Gründerin M.Teresa Ewa Sulkowska Gräfin Potocka, die die Einladung vom Erzbischof annahm und nach Warschau kam, um den „moralisch gefallenen” Frauen bei der Rückkehr in ein neues Leben zu helfen, indem sie ein Werk – Haus der Barmherzigkeit – gegründet hat. Die Inspiration und das Vorbild suchte sie in Laval (Frankreich). Zusammen mit der ganzen Kirche verehren die Schwestern auch alle, die das Ziel des Lebens – die Vereinigung mit Gott in Ewigkeit – erreicht haben. Unter ihnen befindet sich auch die in der ganzen Welt bekannte Apostelin der Barmherzigkeit Gottes, die hl. Faustina Kowalska – die geistige Mitgründerin der Kongregation, der hl. Erzbischof Zygmunt Szczesny Felinski, sowie die verstorbenen Schwestern und Absolventinnen. Auch Apostel der Barmherzigkeit Gottes vom Verein „Faustinum”, die an der Mission der Kongregation durch das Lebenszeugnis, die Tat, das Wort und das Gebet teilgenommen haben. Alle Schwestern danken für das „Gestern“ der Kongregation, vertrauen der Barmherzigkeit Gottes ihr „Jetzt“ und die „Zukunft“ an, damit in der Kongregation alle Pläne Gottes erfüllt werden.
Am Fest Allerheiligen verehrt die Kirche nicht nur diejenigen, die Selig- oder Heiliggesprochen wurden und deren Namen und Geschichten bekannt sind, sondern auch Priester, Personen des geweihten Lebens und Laien, die das Ziel des Lebens – die Vereinigung mit Gott in Liebe in Ewigkeit erreicht haben. Es gibt viel mehr Heilige, die unter uns leben, als es scheint. Davon zeugt auch die Geschichte der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit, die nicht nur auf die hl. Faustina Kowalska stolz ist. Innerhalb von 160 Jahren des apostolischen Wirkens der Kongregation gab es viele Personen, die die Geschichte „mitgeschrieben“ haben. Einige von ihnen wurden durch die Kirche selig- oder heiliggesprochen. Unter ihnen sind u.a. der hl. Erzbischof Zygmunt Szczesny Felinski, der am Anfang der Kongregation stand; der hl. Johannes Paul II., der so oft in Lagiewniki war. Er hat Schwester Faustina selig- und heiliggesprochen und hat auf diese Weise viel für die Verbreitung der Botschaft der Barmherzigkeit getant. Der sel. Bischof Julian Nowowiejski, der die Schwestern nach Plock eingeladen hat und die erste Geschichte der Kongregation schrieb; der sel. Jan Balicki, der das Wirken der Kongregation in Przemysl begonnen hat und 3 Jahre lang den Schwestern und Mädchen geholfen hat; die sel. Maria Karwowska, die im Kloster in Lagiewniki ihre Ausbildung absolviert hat; der sel. P. Michal Sopocko – Wilnaer Beichtvater des Klosters in Antokol und Seelenführer der hl. Faustina. Es gilt auch die Kandidaten zur Seligsprechung zu erwähnen, wie z.B. die Beichtväter im Kloster in Lagiewniki: den Diener Gottes P. Wojciech Baudiss SJ, P. Bernard Lubienski (Redemptorist), P. Stanislaw Bednarski SJ, P. Stanislaw Podolenski SJ, P. Marian Morawski SJ, P. Josef Cyrek SJ und P. Jacek Woroniecki OP. Auch heute leben unter uns viele Heilige – Menschen, die von der barmherzigen Liebe Jesu fasziniert sind und in seiner Sendung der Welt das Geheimnis der Barmherzigkeit verkünden.
Im Leben der Kirche in Polen ist die schöne Tradition der Rosenkranzandachten im Monat Oktober tief verwurzelt. Diese werden in jeder Kirche, in den Kapellen und geistlichen Gemeinschaften gebetet. Im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki findet die Andacht in der Kapelle mit dem Gnadenbild des barmherzigen Jesus und dem Grab der hl. Faustina täglich um 19.00 Uhr statt. An Sonntagen sowie am Herz-Jesu-Freitag um 18.30 Uhr. Die Gebete in Krakau-Lagiewniki sind auch online auf der Internetseite www.heiligefaustina.de zu verfolgen.
Menschen aus vielen Ländern der Welt, die an dem Werk des „Ständigen Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes” teilnehmen, beten nicht nur für eigene Anliegen, sondern auch für „Erbarmen für uns und für die ganze Welt“. Die Intention für Oktober: für Glauben und Liebe in den Familien und für die Versöhnung der zerbrochenen Ehen.
Das Werk des „Ständigen Rosenkranz” ist die Antwort auf die Bitte Jesu, ständig um „Barmherzigkeit für uns und für die ganze Welt” zu flehen. Es wird von der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit auf der Seite www.heiligefaustina.de seit 2011 geleitet. An dem Gebet kann jeder Internetnutzer teilnehmen, der das kurze Anmeldeformular ausfüllt und dich deklariert, mindestens einmal den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes, den Jesus der Heiligen Schwester Faustina diktierte, zu beten.
Die Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit dankt allen Gönnern und Spendern für ihre Unterstützung der apostolischen Arbeit, die Tausenden von Internetnutzern und Sterbenden zugute kommt, die Gebetsunterstützung benötigen. Wir danken für die Spenden zur Unterstützung der Arbeit des Sterbegebets, der Online-Übertragung aus dem Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki und der Website www.faustyna.pl und ihrer fremdsprachigen Versionen. Die Barmherzigkeit Gottes, die sich durch die Herzen und Hände der Menschen über die Welt ergießt, wird in diesen Gaben des Herzens sichtbar. Die Schwestern revanchieren sich mit ihren täglichen Gebeten, in denen sie alle Spender und Wohltäter der Barmherzigkeit Gottes anempfehlen und um Gottes Segen und die notwendigen Gnaden für sie bitten. Möge die Barmherzigkeit Gottes in all dem verherrlicht werden!
Vom 25. bis 28. Oktober findet im Kloster der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki die jährliche Tagung der Oberinnen und Ausbilderinnen aus Polen und aus dem Ausland statt. Das Treffen hat einen informativen und bildenden Charakter und wird von Mutter Miriam Janiec, Generaloberin der Kongregation, geleitet. Die Tagung endet mit einer Nachtwache vor dem Allerheiligsten Sakrament in der Kapelle mit dem Gnadenbild des barmherzigen Jesus und dem Grab der hl. Faustina, während der die Schwestern und viele Gemeinschaften der Kongregation Gott bitten werden, in ihren Herzen das Charisma der Barmherzigkeit zu entzünden.
Die Oktober-Bildungstreffen der Mitglieder und Freiwilligen des Vereins „Faustinum“ in Borši (Gemeinde Streda nad Bodrogom) in der Slowakei finden am Montag, den 23. Oktober um 17 Uhr für die ungarischsprachige Gemeinschaft und am Dienstag, den 24. Oktober um 17 Uhr für die slowakischsprachige Gemeinschaft statt. Beide Treffen, deren Thema die Barmherzigkeit Gottes in der Heiligen Schrift und im „Tagebuch“ der hl. Faustina sein wird, werden von Schwester Hedvig Uličná aus der Gemeinschaft der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit in Nižný Hrušov geleitet.