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Vom 13-17. November 2023 finden im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau- Łagiewniki Exerzitien für Priester unter dem Motto „Am barmherzigen Herz Jesu mit dem geliebten Jünger“ statt. Sie werden von Pater Piotr Kwiecień CM, Missionar des Hl. Vinzenz von Paul, spiritueller Leiter und Exerzitienleiter geleitet. Die Exerzitien finden in Stille am barmherzigen Herzen Jesu statt und sind eine Gelegenheit, die Beziehung zu Ihm zu erneuern und zu vertiefen sowie Kraft für die Mühen des priesterlichen Dienstes zu schöpfen. Jesus sagte der hl. Schwester Faustina: Während dieser Exerzitien werde Ich dich unablässig an Meinem Herzen festhalten, damit du Meine Barmherzigkeit besser erkennst, die ich zu den Menschen hege, besonders gegenüber armen Sündern (Tagebuch 730). Diese Worte bezieht der Organisator – der Verein Faustinum – auch auf die teilnehmenden Priester.

Der November ist ein besonderer Monat der Barmherzigkeit für die Verstorbenen, deren Seelen im Fegefeuer zur vollen Liebe reifen. Die Heilige Faustina besuchte diesen Ort in ihren mystischen Erlebnissen und beschrieb ihn in ihrem „Tagebuch” so: Ich erblickte den Schutzengel, der mir befahl, ihm zu folgen. Plötzlich befand ich mich an einem nebeligen, mit Feuer gefüllten Ort, und an ihm viele leidenden Seelen. Diese Seelen beten sehr inbrüstig, doch ohne Wirkung für sie selber, nur wir können ihnen zu Hilfe kommen. Die Flammen, die um sie brannten, berührten mich nicht. Mein Schutzengel berließ mich keinen Augenblick. Ich fragte sie Seelen, welches ihr größtes Leifen sei. Übereinstimmend antworteten sie mir, ihr größtes Leiden sei die Sehnsucht nach Gott. Ich sah die Gottesmutter, wie sie die Seelen im Fegefeuer besuchte. Sie Seelen nennen Maria „Stern der Meere”. Sie bringt ihnen Linderung. Ich wollte mehr mit ihnen reden, doch mein Schutzengel gab mir ein Zeichen zu gehen. Wir gelangten hinter die Tür dieses leidvollen Kerkers. Ich vernahm eine innere Stimme, die sagte: „Meine Barmherzigkeit will das nicht, aber die Gerechtigkeit befiehlt es.” (TB 20)

Solche Frage stellte Schwester Faustina  auf dem Klosterfriedhof  in Krakau-Lagiewniki ihren verstorbenen Mitschwestern, die ihr in den Himmel vorangingen. Damals bekam sie zur Antwort: In dem Maß sind wir glücklich, in dem wir den Willen Gottes erfüllt haben (TB 515 i 518). Nach diesen Worten überlegte die Heilige lange, wie sie den Willen Gottes erfüllt und wie sie die Zeit auf Erden nutzt. Es ist gut, daran zu denken, wenn wir in diesen Tagen die Friedhöfe besuchen werden. Jeder Friedhof verbirgt ungewöhnliche Geschichten von den Menschen, erinnert daran, dass unser Leben vergeht und lädt ein zur Reflexion über Sinn und Ziel. Gott, der das irdische und ewige Glück für jeden Menschen wünscht, erinnert uns mit großer Kraft durch das Leben der hl. Faustina und ihre mystische Erfahrung daran, wo die Ewigkeit ist und wie sie zu erreichen ist.

Im Heiligtum in Lagiewniki befindet sich eine der ältesten Nekropolen von Krakau – der Klosterfriedhof, der im 19. Jahrhundert im alten Garten der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit erbaut wurde. Dort ruhen die sterblichen Überreste von den Schwestern, Priestern, Absolventinnen des Erziehungszentrums der Kongregation und Personen, die mit dem Kloster in Lagiewniki verbunden waren. Auf diesem Friedhof ruhten 28 Jahre lang die sterblichen Überreste der hl. Faustina. Hier wurden u.a. die Generaloberin Mutter Michaela Moraczewska, Sr. Kaliksta Piekarczyk, die im zweiten Weltkrieg ihr Leben als Opfer für die Erhaltung von Krakau hingegeben hat, M. Ksawera Olszamowska, die ihr Leben für die Einführung in die Kirche des Festes der Barmherzigkeit und die Verbreitung der Botschaft der Barmherzigkeit hingegeben hat sowie andere Schwestern, die ihr Leben in verschiedenen Anliegen aufgeopfert haben, beerdigt. Der Friedhof grenzt an der Südseite an die Basilika und  wird oft von den Pilgern besucht. An der Ostseite (hinter der Basilika) befindet sich ein Soldatenfriedhof des ersten Weltkrieges. Dort befinden sich viele Gräber mit Kreuzen von 266 Soldaten aus 15 europäischen Ländern. In der Zeit des ersten Weltkrieges wurde ein Teil des Anwesens vom Kloster zum Kriegskrankenhaus mit über 1000 Betten. Dort pflegte man Soldaten aus verschiedenen Ländern, die an Typhus, Cholera, Dysenterie, Pocken und Scharlach (Infektionskrankheiten) litten. Einige von Ihnen konnten nicht gerettet werden. Sie starben im Krankenhaus und wurden auf dem Friedhof neben dem Kloster beerdigt.

Mein liebes Vaterland Polen, wenn du wüsstest, wie viele Opfer und Gebete ich für dich zu Gott bringe (TB 1038). Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht für dich bete (TB 1188) – schrieb die hl. Faustina in ihrem „Tagebuch“. Als sie Jesus um einen Segen für Polen anflehte, sagte Er zu ihr: Für dich segne ich das ganze Land (TB 39), für dich segne Ich die Erde (TB 980, 1078). Ein anderes Mal sagte Er: Für dich segne ich die Welt (TB 1061). Heute, da sie die größeren Wirkungsmöglichkeiten hat, vergisst sie ihre Fürsprache im Himmel nicht. Möge sie also den zeitgenössischen Generationen aus der Perspektive des Geheimnisses der Barmherzigkeit Gottes zeigen, was für ein großer Schatz das Vaterland ist. Möge sie unser Volk dabei unterstützen, sich moralisch zu erneuern und gemeinsam das Gute des Vaterlandes zu entwickeln, sich mit Vertrauen an Gott zu wenden, in dem die Welt Frieden und der Mensch Glückseligkeit findet.

Am 5. November (Sonntag) findet im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Płock am Alten Markt ein weiteres Treffen der Gemeinschaft der Apostel der Barmherzigkeit Gottes „Faustinum” statt. Das Thema des Treffens ist „Spirituell Leben – das Wirken der Barmherzigkeit Gottes in uns”. Es beginnt um 14:15 Uhr mit der gemeinsamen Anbetung Jesu im Allerheiligsten Sakrament und dem Gebet in der Stunde der Barmherzigkeit und dem Barmherzigkeitsrosenkranz. Um 15.20 Uhr Eucharistie, anschließend Agape, Konferenz und Gedanken- und Erfahrungsaustausch zu diesem Thema. Das Treffen wird von den Schwestern aus der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit und Priestern geleitet.

Am Sonntag, den 29. Oktober, findet die feierliche Einführung der Reliquien der hl. Schwester Faustina in die Kirche Bischof und Märtyrer St. Adalbert in Momoty Górne statt. Die Reliquien werden durch Schwester Terezjana Klepacka aus dem Kloster der Kongregation in Krakau-Łagiewniki überreicht, die gleichzeitig auch über das geistige Erbe der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes sprechen wird.

Am 23. Oktober beginnt die Novene vor dem 161. Jahrestag der Entstehung der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit, die am Fest Allerheiligen, am 1. November 1862 in Warschau von Mutter Teresa Ewa, Gräfin Potocka aus der Familie Sułkowski, gegründet wurde. In diese Kongregation wurde die hl. Schwester Faustina Kowalska (geistige Mitgründerin) durch Gott berufen und erhielt die Botschaft der Barmherzigkeit und die prophetische Mission, diese in der Welt zu verkünden. Während der Novene werden die Schwestern in allen Klöstern der Kongregation in Polen und in der Welt für die Gnaden danken, die sie im Laufe der Geschichte der Ordensgemeinschaft erhalten haben und um die Gnade bitten, Gottes Barmherzigkeit heute zu verkünden und auf die Barmherzigkeit der Heiligen Dreifaltigkeit in den kommenden Jahren des apostolischen Dienstes zu vertrauen.

Im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki wird die Novene wochentags um 19 Uhr und sonntags um 18.20 Uhr gebetet, gefolgt vom Rosenkranzgebet im Oktober.

Der 1. November wird in der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit nicht nur als der Tag, an dem die Kirche alle Heiligen verehrt, sondern auch als Jahrestag der Gründung der Kongregation in Polen gefeiert. An diesem Tag im Jahre 1862 weihte Erzbischof Zygmunt Szczesny Felinski die Kapelle und das erste Haus der Barmherzigkeit in Warschau in der Zytnia-Straße. Die Schwestern denken an diesem Tag auf besondere Weise an die Anfänge der Geschichte der Kongregation. Sie denken an die Gründerin M.Teresa Ewa Sulkowska Gräfin  Potocka, die die Einladung vom Erzbischof annahm und nach Warschau kam, um den  „moralisch gefallenen” Frauen bei der Rückkehr in ein neues Leben zu helfen, indem sie ein Werk – Haus der Barmherzigkeit – gegründet hat. Die Inspiration und das Vorbild suchte sie in Laval (Frankreich). Zusammen mit der ganzen Kirche verehren die Schwestern auch alle, die das Ziel des Lebens – die Vereinigung mit Gott in Ewigkeit – erreicht haben. Unter ihnen befindet sich auch die in der ganzen Welt bekannte Apostelin der Barmherzigkeit Gottes, die hl. Faustina Kowalska – die geistige Mitgründerin der Kongregation, der hl. Erzbischof Zygmunt Szczesny Felinski, sowie die verstorbenen Schwestern und Absolventinnen. Auch Apostel der Barmherzigkeit Gottes vom Verein „Faustinum”, die an der Mission der Kongregation durch das Lebenszeugnis, die Tat, das Wort und das Gebet teilgenommen haben. Alle Schwestern danken für das „Gestern“ der Kongregation, vertrauen der Barmherzigkeit Gottes ihr „Jetzt“ und die „Zukunft“ an, damit in der Kongregation alle Pläne Gottes erfüllt werden.

Am Fest Allerheiligen verehrt die Kirche nicht nur diejenigen, die Selig- oder Heiliggesprochen wurden und deren Namen und Geschichten bekannt sind, sondern auch Priester, Personen des geweihten Lebens und Laien, die das Ziel des Lebens – die Vereinigung mit Gott in Liebe in Ewigkeit erreicht haben. Es gibt viel mehr Heilige, die unter uns leben, als es scheint. Davon zeugt auch die Geschichte der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit, die nicht nur auf die hl. Faustina Kowalska stolz ist. Innerhalb von 160 Jahren des apostolischen Wirkens der Kongregation gab es viele Personen, die die Geschichte „mitgeschrieben“ haben. Einige von ihnen wurden durch die Kirche selig- oder heiliggesprochen. Unter ihnen sind u.a. der hl. Erzbischof Zygmunt Szczesny Felinski, der am Anfang der Kongregation stand; der hl. Johannes Paul II., der so oft in Lagiewniki war. Er hat Schwester Faustina selig- und heiliggesprochen und hat auf diese Weise viel für die Verbreitung der Botschaft der Barmherzigkeit getant. Der sel. Bischof Julian Nowowiejski, der die Schwestern nach Plock eingeladen hat und die erste Geschichte der Kongregation schrieb; der sel.  Jan Balicki, der das Wirken der Kongregation in Przemysl begonnen hat und 3 Jahre lang den Schwestern und Mädchen geholfen hat; die sel. Maria Karwowska, die im Kloster in Lagiewniki ihre Ausbildung absolviert hat; der sel. P. Michal Sopocko – Wilnaer Beichtvater des Klosters in Antokol und Seelenführer der hl. Faustina. Es gilt auch die Kandidaten zur Seligsprechung zu erwähnen, wie z.B. die Beichtväter im Kloster in Lagiewniki: den Diener Gottes P. Wojciech Baudiss SJ, P. Bernard Lubienski (Redemptorist), P. Stanislaw Bednarski SJ,  P. Stanislaw Podolenski SJ, P. Marian Morawski SJ, P. Josef Cyrek SJ und P. Jacek Woroniecki OP. Auch heute leben unter uns viele Heilige – Menschen, die von der barmherzigen Liebe Jesu fasziniert sind und in seiner Sendung der Welt das Geheimnis der Barmherzigkeit verkünden.

Im Leben der Kirche in Polen ist die schöne Tradition der Rosenkranzandachten im Monat Oktober  tief verwurzelt. Diese werden in jeder Kirche, in den Kapellen und geistlichen Gemeinschaften gebetet. Im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki findet die Andacht in der Kapelle mit dem Gnadenbild des barmherzigen Jesus und dem Grab der hl. Faustina täglich um 19.00 Uhr statt. An Sonntagen sowie am Herz-Jesu-Freitag um 18.30 Uhr. Die Gebete in Krakau-Lagiewniki sind auch online auf der Internetseite www.heiligefaustina.de zu verfolgen.

Menschen aus vielen Ländern der Welt, die an dem Werk des „Ständigen Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes” teilnehmen, beten nicht nur für eigene Anliegen, sondern auch für „Erbarmen für uns und für die ganze Welt“. Die Intention für Oktober: für Glauben und Liebe in den Familien und für die Versöhnung der zerbrochenen Ehen.

Das Werk des „Ständigen Rosenkranz” ist die Antwort auf die Bitte Jesu, ständig um „Barmherzigkeit für uns und für die ganze Welt” zu flehen. Es wird von der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit auf der Seite www.heiligefaustina.de seit 2011 geleitet. An dem Gebet kann jeder Internetnutzer teilnehmen, der das kurze Anmeldeformular ausfüllt und dich deklariert, mindestens einmal den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes, den Jesus der Heiligen Schwester Faustina diktierte, zu beten.

Die Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit dankt allen Gönnern und Spendern für ihre Unterstützung der apostolischen Arbeit, die Tausenden von Internetnutzern und Sterbenden zugute kommt, die Gebetsunterstützung benötigen. Wir danken für die Spenden zur Unterstützung der Arbeit des Sterbegebets, der Online-Übertragung aus dem Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki und der Website www.faustyna.pl und ihrer fremdsprachigen Versionen. Die Barmherzigkeit Gottes, die sich durch die Herzen und Hände der Menschen über die Welt ergießt, wird in diesen Gaben des Herzens sichtbar. Die Schwestern revanchieren sich mit ihren täglichen Gebeten, in denen sie alle Spender und Wohltäter der Barmherzigkeit Gottes anempfehlen und um Gottes Segen und die notwendigen Gnaden für sie bitten. Möge die Barmherzigkeit Gottes in all dem verherrlicht werden!

Vom 25. bis 28. Oktober findet im Kloster der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki die jährliche Tagung der Oberinnen und Ausbilderinnen aus Polen und aus dem Ausland statt. Das Treffen hat einen informativen und bildenden Charakter und wird von Mutter Miriam Janiec, Generaloberin der Kongregation, geleitet. Die Tagung endet mit einer Nachtwache vor dem Allerheiligsten Sakrament in der Kapelle mit dem Gnadenbild des barmherzigen Jesus und dem Grab der hl. Faustina, während der die Schwestern und viele Gemeinschaften der Kongregation Gott bitten werden, in ihren Herzen das Charisma der Barmherzigkeit zu entzünden.

Die Oktober-Bildungstreffen der Mitglieder und Freiwilligen des Vereins „Faustinum“ in Borši (Gemeinde Streda nad Bodrogom) in der Slowakei finden am Montag, den 23. Oktober um 17 Uhr für die ungarischsprachige Gemeinschaft und am Dienstag, den 24. Oktober um 17 Uhr für die slowakischsprachige Gemeinschaft statt. Beide Treffen, deren Thema die Barmherzigkeit Gottes in der Heiligen Schrift und im „Tagebuch“ der hl. Faustina sein wird, werden von Schwester Hedvig Uličná aus der Gemeinschaft der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit in Nižný Hrušov geleitet.

Am 22. Oktober 2023 findet in der Kirche Santo Spirito in Sassia in Rom das nächstes Treffen in diesem Jahr der Gemeinschaft der Apostel der Barmherzigkeit Gottes „Faustinum“ statt. Das Thema des Treffens ist „Gott im Geheimnis seiner Barmherzigkeit kennenlernen“ und es wird durch Schwestern aus der römischen Gemeinschaft der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit und Priester Łukasz Brus, dem geistlichen Begleiter der römischen Gemeinschaft „Faustinum“, geleitet. Auf dem Programm stehen: das Gebet zur Stunde der Barmherzigkeit und der Barmherzigkeitsrosenkranz, mit dem das Treffen beginnt, die heilige Messe, Vorträge und ein brüderliches Beisammensein.

Im Rahmen des Projektes „Samaritanerin“ finden vom 20-22. Oktober im Exerzitienhaus in Schtschutschinsk Exerzitien für Frauen unter dem Motto „Wenn du die Gnade Gottes kennen würdest“ (Joh 4, 1-42) statt. Sie werden von Schwester Anastasis Omelchenko aus dem Kloster der Muttergottes der Barmherzigkeit in Petropavlovsk, Schwester Madlen Hofmann und Pater Hans Reiner geleitet. Auf dem Programm stehen: Meditation über das Wort Gottes, Vorträge, Gebet und Workshops.

Vom 21-22. Oktober 2023 wird Schwester Vianneya Dąbrowska aus dem Kloster der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki die Botschaft der Barmherzigkeit und das geistige Erbe der hl. Schwester Faustina mit Gläubigen in der Gemeinde St. Adalbert in Momoty Górne (Diözese Sandomierz) und in der Filialkirche teilen. Die Treffen werden im Rahmen der Vorbereitung der Einführung der Reliquien der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes, die am 29. Oktober 2023 stattfindet, organisiert.

Die Gemeinschaft „Maria’s Garten”, die am Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki tätig ist, lädt zu einer 9-monatigen Reihe der Erneuerung des Frauenherzens unter dem Titel „Pneumatofora“ ein. Die Einladung richtet sich an alle Frauen, die eine tiefe geistige Bildung anstreben und ihr Beziehung zu Jesus neu beleben möchten. Das Thema der Vorträge in diesem Jahr lautet „Braut des Auferstandenen“. Jeder kann an den Treffen teilnehmen und es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Sie finden jeden dritten Dienstag im Monat in der Kapelle der hl. Schwester Faustina (unterer Teil der Basilika) statt.

Ablauf der Treffen am 17. Oktober:

18:00 – Eucharistiefeier mit Predigt, geleitet von Pater Dr. Miroslaw Smyrak.
19:00 – Lobpreis unter der Leitung des Teams von Maria’s Garten oder Michał Niemiec.
20:00 – Thematischer Vortrag im Saal „Faustinum“ (im Klosterkomplex).
20:30 – Gespräche in Gruppen.
21:00 – Anvertrauung an Maria, Appell von Jasna Góra

Am Sonntag, den 15. Oktober wird Bischof Ireneusz Pękalski vor der heiligen Messe um 18 Uhr die Reliquien der hl. Faustina feierlich in die Pfarrei St. Lukas Evangelist und St. Florian in Łodź einführen. Als geistige Vorbereitung auf dieses Ereignis wird die Novene zur hl. Faustina nach der Abendmesse gebetet. Dieses Gebet wird mit einer Katechese über das geistige Erbe der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes verbunden, die von Schwester Ignacja Bazan aus dem Kloster der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit in Łodź gehalten wird.

Am 15. Oktober 2023 findet im Kloster der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Zakopane die Zeremonie der Aufnahme Kandidatinnen in das Postulat statt. Nach den Klosterzeremonien wird in der Klosterkapelle die Eucharistie im Anliegen der Postulantinnen gefeiert.

Das Postulat ist der Beginn des Ordenslebens. Es hat vor allem die schrittweise Einführung der Postulantinnen in das Ordensleben zum Ziel, aber auch die Vervollständigung und Erweiterung der religiösen Bildung, die Einfindung in ein Zusammenlebens in einer klösterlichen Gemeinschaft. Außerdem soll es dazu beitragen, sich mit dem Leben und Apostolat der Kongregation vertraut zu machen. Dazu dienen nicht nur Vorlesungen und die dem Studium gewidmete Zeit, sondern auch das Gebet und die Arbeit in der Gemeinschaft der Schwestern.

Am 14. Oktober 2022 treffen sich Teilnehmer des Apostolats Margaretka aus ganz Polen im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Łagiewniki. Die Pilgerfahrt beginnt um 9 Uhr im Heiligtum des Heiligen Johannes Paul II mit der Begrüßung der Pilger und dem Rosenkranzgebet für die Priester. Um 11 Uhr – eine Konferenz. Die feierliche Eucharistie um 12 Uhr wird von Kardinal Stanisław Dziwisz geleitet. Die Pilger besuchen ebenso die Kapelle mit dem gnadenreichen Bild des barmherzigen Jesus und dem Grab der Heiligen Faustina. Die Pilgerfahrt endet mit dem Gebet in der Stunde der Barmherzigkeit (15 Uhr) und dem Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes.

Am 11. Oktober um 17 Uhr wird im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau- Łagiewniki vor dem Gnadenbild des barmherzigen Jesus und am Grab der hl. Faustina eine Messe in den Anliegen all derer gefeiert, die sich am „Barmherzigkeitsrosenkranz für die Sterbenden“ und am „Ständigen Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes beteiligen, mit der Bitte, dass sich noch mehr Menschen dem Werk anschließen und denen Barmherzigkeit bringen, die sie am meisten bedürfen. Die Eucharistie ist ein Ausdruck der Dankbarkeit der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit dafür, dass die Menschen mit ihnen gemeinsam die Botschaft der barmherzigen Liebe Gottes zum Menschen in die Welt tragen. Möge sie der Barmherzigkeit Gottes in den Seelen der Menschen große Ehre bringen.

Am 8. Oktober 2023 findet im Heiligtum der hl. Faustina in Kiekrz das Patrozinium statt. Die Eucharistie, die um 12.00 Uhr am Kiekrz-See gefeiert wird, wird von Bischof Jan Glapiak geleitet. Der Messe geht eine Prozession mit den Reliquien der hl. Faustina voran, die vor dem Kloster der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit beginnt und  am Altar (am Ufer des Sees) endet. Eine Vorbereitung auf das Ereignis ist das Triduum (vom 5. bis 7. Oktober): die Heiligen Messen mit Predigten im Rahmen des Triduums werden um 18.00 Uhr gefeiert.

Diesen Sonntag, den 8. Oktober, findet die feierliche Einführung der Reliquien der hl. Schwester Faustina in die Kirche St. Johannes der Täufer in Hruštín, Slowakei (Orava), statt. Die Reliquien der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes werden von Schwester Clareta Fečova aus dem Kloster der Kongregation der Muttergottes der Barmherzigkeit in Krakau-Łagiewniki überreicht. Bei dieser Gelegenheit wird sie das geistige Erbe der hl. Faustina teilen, insbesondere die Botschaft der Barmherzigkeit, mit der Jesus sie in die ganze Welt gesandt hat.

Dem liturgischen Fest der hl. Faustina (5. Oktober ) im Heiligtum der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki– werden die Messen in der Kapelle wie folgt zelebriert: 6.30 Uhr, 17.00 Uhr und 19.00 Uhr. Das Gebet in der Stunde der Barmherzigkeit und der Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes um 15.00 Uhr wird wie an jedem Tag gestaltet. Anschließend um 20.30 Uhr folgt die Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes, die von den Schwestern der Kongregation der Mutter Gottes der Barmherzigkeit gestaltet wird und bis 22.45 Uhr andauert. In der Basilika werden die Heiligen Messen wie am Sonntag zelebriert.

Am 5. Oktober 2023, anlässlich des Jahrestages der Geburt für den Himmel der Heiligen Schwester Faustina, wird es möglich sein, den Ort zu besuchen, an dem die Apostelin der Barmherzigkeit Gottes die Erde zum Haus des Vaters verlassen hat. Normalerweise ist er für Pilger unzugänglich, da er sich hinter der Klausur des Klosters befindet. Beim Betreten des Sanktuariums kann man lediglich eine Informationstafel und das mit Blumen geschmückte Fenster der ehemaligen Krankenstation, heute das Oratorium, in dem die Reliquien der Heiligen Schwester Faustina und die Reliquien von über hundert Heiligen und Seligen ruhen, sehen. Der Zugang für Pilger wird zwischen 10.00 und 18.30 Uhr möglich sein.

Das liturgische Fest der Heiligen Faustina in Płock wird am 5. Oktober in der Wallfahrtskirche der Göttlichen Barmherzigkeit auf dem Alten Markt gefeiert. Die Gottesdienste an diesem Tag finden statt um: 6.30 Uhr, 12.00 Uhr und ein feierliches Hochamt um 17.00 Uhr unter dem Vorsitz von Bischof Piotr Libera. Wie jeden Tag um 15 Uhr das Gebet zur Stunde der Barmherzigkeit und den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes und um 16 Uhr das Rosenkranzgebet und die Litanei der Heiligen Faustina.

Dem Fest der heiligen Faustina geht vom 2. bis 4. Oktober um 17.00 Uhr ein Triduum von Heiligen Messen voraus, denen Pater Jarosław Kwiatkowski.

Die Feierlichkeiten zu Ehren der hl. Faustina Kowalska, der Patronin der Stadt Lodz, finden am 5. Oktober in der Pfarrkirche statt. Um 18.00 Uhr die Heilige Messe. Anschließend beginnt eine Prozession mit den Reliquien der hl. Faustina, die  bis zur Kathedrale führt, in deren Rahmen auch der Akt der Weihe der Erzdiözese an die Barmherzigkeit Gottes erneuert wird.

Am 5. Oktober jährt sich zum 85. Mal die Geburt für den Himmel der Apostelin der Barmherzigkeit Gottes – der Tag, an dem ihr liturgischer Gedenktag und in allen Klöstern der Kongregation der Schwestern der Muttergottes der Barmherzigkeit ein liturgisches Fest gefeiert wird. Die heilige Schwester Faustina ist eine der großen Mystikerinnen der Kirche, eine Prophetin, die Jesus mit der Botschaft der Barmherzigkeit in die ganze Welt gesandt hat. Ihre Schule der Spiritualität, die sie in ihrem „Tagebuch“ festgehalten hat, nutzen Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Der Heilige Johannes Paul II sagte über sie, dass sie „ein Geschenk Gottes für unsere Zeit, ein Geschenk Polens für die ganze Kirche“ ist.

Ihr Einfluss auf das Leben der Kirche kommt z.B. in der weit verbreiteten Praxis der Andacht zur Barmherzigkeit Gottes in den von ihr überlieferten Formen zum Ausdruck. Es existiert heute wohl kein Land mehr, in dem es kein Bild des barmherzigen Jesus gibt; das Fest der Barmherzigkeit am ersten Sonntag nach Ostern wurde im Jahr 2000 in den Kalender der gesamten Kirche eingetragen; der Barmherzigkeitsrosenkranz wird sogar in unterschiedlichen Stammessprachen gebetet, obwohl er und die Botschaft der Barmherzigkeit auf Polnisch diktiert wurden; das Gebet in der Stunde des Todes Jesu am Kreuz, die Stunde der Barmherzigkeit, wird immer bekannter; und die Verehrung der Barmherzigkeit verbreitet sich immer mehr. Die Apostolische Bewegung der Barmherzigkeit Gottes, jene „Gemeinschaft“, deren Gründung Jesus gefordert hatte, gehört zu den größten Bewegungen der modernen Kirche.

Der Einfluss ihres Lebens und ihres Auftrags, die Botschaft der Barmherzigkeit in der Welt zu verkünden, zeigt sich auch in der Namensgebung von Kirchen. Die heilige Faustina ist die Schutzpatronin von Łódź und anderen Orten, von Schulen, Werken der Barmherzigkeit, verschiedenen Vereinigungen und Gemeinschaften. Ihr Name wird Mädchen bei der Taufe gegeben und von Jugendlichen bei der Firmung gewählt. Sie war Schutzpatronin des Weltjugendtages in Sydney und Krakau. Sie inspiriert Wissenschaftler, Theologen, Kulturschaffende, Künstler und Medienvertreter und ist eine der bekanntesten und beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche. Ihre Reliquien befinden sich in fast 130 Ländern auf der ganzen Welt, darunter auch in der orthodoxen Kirche in Bukarest und im anglikanischen Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Großbritannien. Auf der ganzen Welt finden theologische Symposien, Diözesan-, National- und Weltkongresse statt, die ihre Dynamik aus dem Leben und der Mission der Heiligen Faustina beziehen. Die Strahlen dieses „Gottesgeschenks“ umfassen die ganze Kirche und die ganze Welt, sollen aber jeden Menschen erreichen und die Welt auf die Wiederkunft Christi vorbereiten.